Bruckner Requiem

Sonntag, 21. 9. 2025 um 17:00
Kirche St. Nikolaus
Röschitz

Der Abend in der Kirche St. Nikolaus in Röschitz präsentiert ein vielseitiges Programm, das musikalische Sprachen und Epochen miteinander verbindet. Eröffnet wird das Konzert mit der Uraufführung von Landscape: SunReflections, einem neuen Werk von Tomáš Pálka und Michaela Pálka Plachká – eine klangliche Reflexion über Licht und Landschaft. Es folgt die lyrische und elegante Serenade von Josef Suk – ein Frühwerk der tschechischen Romantik voller melodischer Wärme.

Den Abschluss bildet das eindrucksvolle Requiem in d-Moll von Anton Bruckner – ein tief bewegendes, geistliches Werk des jungen Komponisten, das bereits seinen späteren symphonischen Stil erahnen lässt.

📅 Sonntag, 21. September 2025 | 🕔 17:00 Uhr
📍 Röschitz (Österreich) – Kirche St. Nikolaus
🎟️ Eintritt: 15 € Erwachsene | 10 € Kinder und Senioren

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Künstler

  • Sie studierte Gesang am Konservatorium Brünn bei Mgr. Petr Julíček und anschließend an der Janáček-Akademie der musischen Künste (JAMU) bei Natálie Romanová-Achaladze. Sie nahm an Meisterkursen bei Peter Dvorský, Gabriela Beňačková und Regina Renzová Jürgens teil. Sie ist Preisträgerin des Bohuslav-Martinů-Liedwettbewerbs in Prag. Im Rahmen ihres Studiums sang sie in Opern von Martinů, Puccini und Smetana und gastierte zudem im Nationaltheater Brünn. Am Mährischen Theater in Olmütz debütierte sie 2013 als Mařenka in Smetanas „Die verkaufte Braut“ und später 2015 als Vendulka in „Der Kuss“. Für die Rolle der La Folie in der Oper „Platée“ von Jean Philippe Rameau beim Musikfestival Znojmo (2014) wurde sie sogar in die erweiterte Nominierung für den Thalia-Preis aufgenommen. Zwei Jahre später glänzte sie beim selben Festival als Zerlina in Mozarts Oper „Don Giovanni“ an der Seite von Adam Plachetka und Kateřina Kněžíková. Sie widmet sich auch intensiv der Konzerttätigkeit. Sie arbeitete mit der Philharmonie Brünn, der Philharmonie Teplice, ferner mit der Philharmonie Olmütz, Hradec Králové, dem Prager Symphonieorchester FOK u. a. zusammen. Sie ist zudem eine gefragte Interpretin der Musik alter Meister. Sie kooperiert mit Ensembles wie Ensemble Inégal, Czech Ensemble Baroque sowie mit Collegium 1704, mit denen sie nicht nur in Tschechien, sondern auch im Ausland konzertiert und mehrere CDs aufgenommen hat.
  • Geboren in Brünn. Ihre erste musikalische Ausbildung erhielt sie durch das Klavierspiel. Dem solistischen Gesang widmete sie sich am Kunstgymnasium P. Křížkovský unter der Leitung von Irena Vašíčková – Pollini. Anschließend setzte sie ihr Studium am Konservatorium in Brünn fort. Ihr Hochschulstudium absolvierte sie am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom. Im Rahmen eines einjährigen Studienaufenthaltes an der Musikfakultät der Akademie der musischen Künste in Prag studierte sie unter der Leitung von Magdalena Hajóssyová. Sie war Mitglied des Tschechischen Philharmonischen Chors Brünn und arbeitete mit dem Czech Ensemble Baroque, dem Mährischen Kammerorchester, dem Kammerorchester Tišnov sowie mit dem Brünner Rundfunkorchester für Volksinstrumente zusammen. Sie ist pädagogisch am Konservatorium in Brünn tätig, wo sie Gesang in der Abteilung für Musiktheater unterrichtet. Im Rahmen der Gesangsabteilung lehrt sie außerdem die italienische Sprache.
  • Filip Šťovíček begann seine musikalische Ausbildung an der Grundkunstschule in Hořice, wo er unter der Leitung seiner Gesangspädagogin Zdenka Vašková zahlreiche Auszeichnungen bei mehreren Gesangswettbewerben erhielt. Derzeit studiert er Gesang bei Doz. Martin Bárta an der Musik- und Tanzfakultät der Akademie der musischen Künste. Im Opernstudio der HAMU studierte er im Jahr 2023 die Rollen des Curzio und des Basilio in der Inszenierung von Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart ein. Im selben Jahr verkörperte er die Rolle des Giovanni in der Oper Una cosa rara von Vicente Martín y Soler im Rahmen des Festivals für Kammermusik in Český Krumlov. Im Jahr 2024 sang er die Rolle des Hirten Jíra in der Oper Der Teufel und Kateřina (Čert a Káča) im Rahmen des Opera Studio Praha. Seit 2024 ist er Organist und Chorleiter an der Königlichen Kollegiatkapitel auf dem Prager Vyšehrad.
  • Absolvent der Musikakademie der musischen Künste in Prag unter der fachlichen Leitung von Martin Bárta sowie des Prager Konservatoriums in der Klasse von Jiří Kubík. Im Jahr 2015 debütierte er auf der professionellen Opernbühne in der Rolle des Hermann (J. Offenbach, Hoffmanns Erzählungen) beim renommierten Musikfestival im österreichischen Bregenz. Im selben Jahr begann er auch mit tschechischen Opernhäusern zusammenzuarbeiten. Regelmäßig gastiert er am J. K. Tyl-Theater in Pilsen, wo er u. a. die Rollen des Kajetán (Z. Fibich, Die Braut von Messina), des Seneca (C. Monteverdi, Die Krönung der Poppea), des Kecal (B. Smetana, Die verkaufte Braut) oder des Apostels Petrus (S. Bodorová, Quo Vadis) verkörperte. Am Schlesischen Theater in Opava trat er in den Rollen des Eremiten (C. M. von Weber, Der Freischütz) oder des Pistola (G. Verdi, Falstaff) auf, am Nordböhmischen Theater als Sarastro (W. A. Mozart, Die Zauberflöte) und am Südböhmischen Theater z. B. als Kerkermeister Beneš (B. Smetana, Dalibor) oder Fürst Gremin (P. I. Tschaikowski, Eugen Onegin). Zwei Spielzeiten war er festes Mitglied des Opernensembles am F. X. Šalda-Theater in Liberec, wo er z. B. die Rollen des Pfarrers und des Dachs (L. Janáček, Das schlaue Füchslein), des Masetto (W. A. Mozart, Don Giovanni) oder des Lodovico (G. Verdi, Otello) sang. Seit 2020 gastiert er außerdem an der Bühne des Nationaltheaters Mährisch-Schlesien in Ostrava, wo er u. a. als Matouš (B. Smetana, Der Kuss) oder als Gott der Unterwelt Pluto (C. Monteverdi, Il ballo delle ingrate) zu erleben ist. Im Jahr 2022 trat er beim internationalen Opernfestival im irischen Wexford auf, wo er in der erfolgreichen Produktion von Dvořáks Armida die Rolle des Ritters Ubaldo übernahm. Neben dem Theater widmet er sich auch der Konzerttätigkeit und arbeitet mit renommierten Klangkörpern wie z. B. Collegium 1704, der Mährischen Philharmonie Olmütz, Musica Florea, der Pardubitzer Kammerphilharmonie oder dem Orchester NeoKlasik zusammen. In Programmen geistlicher Musik tritt er regelmäßig mit der Konzertorganistin Kateřina Málková auf.
  • Ars Brunensis ist ein gemischter Chor mit Sitz in Brünn, gegründet im Jahr 1979. Seit 2002 steht das Ensemble unter der künstlerischen Leitung des Chorleiters Dan Kalousek. Der Chor zeichnet sich durch große stilistische Vielfalt aus – sein Repertoire reicht von Renaissance- und Barockmusik über zeitgenössische tschechische Werke bis hin zu Jazz, Musical und weiteren Genres. Das Ensemble arbeitet regelmäßig mit bedeutenden tschechischen Komponisten zusammen, u. a. mit Vladimír Franz, dessen szenisches Oratorium Judit und Opernoratorium Tal der verdorrten Gebeine es uraufgeführt hat. Im Jahr 2018 präsentierte es die tschechische Erstaufführung von Stabat Mater des walisischen Komponisten Karl Jenkins. Ars Brunensis tritt regelmäßig bei Festivals und Konzerten im In- und Ausland auf und kann auf zahlreiche Einspielungen für nationale wie internationale Labels verweisen. Die Sängerinnen und Sänger verbindet nicht nur ein hohes gesangliches Niveau, sondern auch die Begeisterung für gemeinsames künstlerisches Entdecken.
  • Es handelt sich um ein professionelles Ensemble, dessen Mitglieder vor allem mit Brünner Orchestern zusammenarbeiten. Es wurde im Jahr 2020 im Rahmen des Silberbauer-Musikfestivals Thayatal gegründet. Das Orchester wirkt auch an weiteren Projekten mit, die von der Festivalleiterin Kateřina Málková organisiert werden. Chefdirigent des Orchesters ist der Schweizer Dirigent Sébastien Thomas Bagnoud.
  • Sébastien Bagnoud dirigiert seit über zehn Jahren Orchester in der Schweiz und in der Tschechischen Republik. Im Jahr 2012 war er Mitbegründer eines professionellen Ensembles in Sion (CH), des Streichorchesters Sedunum SSO, sowie im Jahr 2016 der Vereinigung Opera Studio Praha (CZ), die kürzlich zwei von der Kritik anerkannte Inszenierungen erarbeitet hat – darunter die komische Oper Časoplet des jungen tschechischen Komponisten Lukáš Sommer, anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung der Tschechischen Republik. Im Jahr 2014 organisierte und leitete er das Residenzorchester des internationalen Festivals Les Sommets du Classique in Crans-Montana (CH). Ebenfalls 2014 gab Sébastien Bagnoud sein Debüt mit einer Operninszenierung von Brittens The Turn of the Screw in Lausanne. Im Jahr 2015 übernahm er kurzfristig die Vertretung des Musikdirektors der Opéra du Rhône im Wallis (CH) für die Produktion von Rossinis Wilhelm Tell in Martigny. Kurz darauf wurde er zum Dirigenten ernannt und leitete im Jahr 2017 die Oper Orpheus in der Unterwelt; im März 2020 stand eine Zusammenarbeit an der Inszenierung von Der Barbier von Sevilla bevor. Von 2015 bis 2017 war er zudem als musikalischer Assistent an der Oper des J. K. Tyl-Theaters in Pilsen (CZ) tätig. Er dirigierte regelmäßig Tschaikowskis Eugen Onegin sowie Webers Der Freischütz. Im August 2018 war er außerdem Assistent von Maestro John Fiore bei der Produktion von Carmen im Grand Théâtre in Genf. In der Saison 2019–2020 debütierte er mit der Philharmonie Teplice (CZ), in der Saison 2020–2021 mit dem Nationaltheater in Ostrava (CZ). Sébastien Bagnoud hatte die Möglichkeit, mit folgenden Orchestern zusammenzuarbeiten: Philharmonie Brno, Prager Kammerphilharmonie PKF, Akademische Kammer-Solisten AKS Prag, Orchester der Opéra du Rhône, Collegium Magistrorum Mikulov, Orchester der Oper des J. K. Tyl-Theaters in Pilsen, Philharmonie Olomouc, Kammerorchester VOC Valais und das Orchester der Haute École de Musique in Lausanne. Er nahm an zahlreichen Festivals teil, unter anderem am Gesangsfestival in Beirut (Libanon), dem Festival in Sion (CH), dem Klassikfestival in Crans-Montana (CH), den Tagen Bohuslav Martinůs (CZ), dem Ludwig-van-Beethoven-Festival in Teplice (CZ) und weiteren. Sébastien Bagnoud besitzt ein Fachzertifikat im Blasorchester-Dirigieren vom Konservatorium in Fribourg, einen Bachelor- und Masterabschluss im Orchesterdirigieren an der Haute École de Musique in Lausanne (HEMU), ein DAS-Diplom im Orchesterdirigieren an der Haute École de Musique in Bern (HKB) und schloss 2018 sein zweites Masterstudium in Orchester- und Operndirigieren an der Akademie der musischen Künste in Prag (HAMU) ab. Kürzlich erhielt er den Jurij-Simonov-Preis im Finale des internationalen Dirigentenwettbewerbs Audite in Radom, Polen.

Entritt

Erwachsene 15 EUR

Kinder, Senioren 10 EUR

Programme

Tomáš Pálka, Michaela Pálka Plachká
Landscape: SunReflections
Josef Suk
(1874–1935)
Serenade
Anton Bruckner
(1824–1896)
Requiem

Ort

Die Pfarrkirche St. Nikolaus im niederösterreichischen Röschitz ist ein beeindruckendes Beispiel spätbarocker Sakralarchitektur. Sie liegt leicht erhöht nördlich des Ortszentrums und prägt das Ortsbild mit ihrer markanten Silhouette. Der heutige Bau entstand zwischen 1768 und 1782 nach Plänen von Leopold Wißgrill; der Turm stammt aus früherer Zeit und wurde im Zuge des Neubaus erhöht. Der Innenraum besticht durch seine einheitliche Gestaltung und eine reiche barock-klassizistische Ausstattung. Den Hochaltar ziert ein monumentales Gemälde des heiligen Nikolaus von Martin Johann Schmidt (genannt Kremser Schmidt) aus dem Jahr 1781. Die Orgel wurde 1787 vom Znaimer Orgelbauer Josef Silberbauer geschaffen. Im Turm hängen sechs Glocken, darunter zwei historische aus den Jahren 1649 und 1682, die beide Weltkriege überstanden haben. Dank seiner hervorragenden Akustik und besonderen Atmosphäre ist die Kirche ein idealer Ort für Konzerte geistlicher und klassischer Musik. Im Rahmen unseres Festivals verschmelzen hier Musik, Geschichte und spirituelle Tiefe zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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