Hommage an große Komponisten der tschechischen Musik

13. 10. 2024 um 16:00
kostel sv. Mikuláše
Röschitz

Auf dem Programm stehen Werke von Alexander Zemlinsky (1871-1942), Leoš Janáček (1854-1928), Antonín Dvořák (1841-1904), Robert Fuchs (geb. 1972) und Lukáš Sommer (geb. 1984). Zur Aufführung kommen Dvořáks Präludien für Orgel, eine Suite aus Janáčeks Oper Das schlaue Füchslein und Dvořáks Streichquartett op. 96 „Amerikanisches“ in einer Bearbeitung für Bläserquintett.

Ausführende sind das Belfiato Quintett, ein führendes tschechisches Bläserquintett, und Kateřina Málková an der Orgel.

Das Konzert findet in der Kirche St. Nikolaus im niederösterreichischen Röschitz statt. Die historische römisch-katholische Kirche stammt aus dem Jahr 1198 und wurde zwischen 1768 und 1782 im spätbarocken Stil umgebaut.

Künstler

  • Gewinner des internationalen ISA Rejcha-Wettbewerbs, Preisträger des Henri Tomasi-Wettbewerbs, Gewinner des Preises der Tschechischen Gesellschaft für Kammermusik und der Classic Prague Awards. Das Belfiato-Quintett ist das markanteste tschechische Bläserquintett seiner Generation, das trotz des jungen Alters der Interpreten bereits sein zwanzigjähriges Bestehen feiert. Das Ensemble besteht aus führenden Musikern der wichtigsten tschechischen Orchester: Zu den Institutionen, in denen die „Belfiati“ spielen und sich inspirieren lassen, gehören die Tschechische Philharmonie, das Nationaltheater und die PKF – Prager Philharmonie. Gleichzeitig sind sie gefragte Solisten, deren individuelle Auszeichnungen von der ARD in München, dem Prager Frühling und der Concertina Praga das Prestige des Ensembles unterstreichen und jedes Konzert, ob in der Tschechischen Republik oder im Ausland, zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Als Hofensemble des Supraphon-Labels hat das Belfiato Quintet bereits drei von der Kritik gefeierte Alben veröffentlicht. Ihr neuestes Album Elements aus dem Jahr 2021 erhielt eine Nominierung für den renommierten Anděl-Preis.
  • Kateřina Málková wurde in Znojmo geboren. Ihre erste musikalische Ausbildung erhielt sie an der Musikschule in Hrušovany nad Jevišovkou. 1998 wurde sie an das Konservatorium in Brno in die Klasse von Prof. Petr Kolař aufgenommen, wo sie 2004 ihr Studium mit einem Abschlusskonzert im Besední dům beendete. Dieses Jahr wurde sie an der Akademie der darstellenden Künste in Prag in die Klasse von Doc. Jaroslav Tůma aufgenommen. Nachdem sie bei ihrem erfolgreichen Bachelor-Konzert aufgetreten ist, absolvierte sie im folgenden Jahr 2008 ein einjähriges Auslandspraktikum in Deutschland an der Musikhochschule in Lübeck, wo sie bei Prof. Arvid Gast studierte. Hier trat sie bei mehreren Konzerten auf, zum Beispiel in St. Jakobikirche, im Dom usw. 2010 schloss sie ein Meisterkonzert an der HAMU im Rahmen der Konzertreihe "Die Besten" mit den Nordböhmischen Philharmonikern in Teplice mit einem Orgelkonzert von F. Poulenc ab. Innerhalb der Schule trat sie beispielsweise beim Kabeláč- und Messiaen-Festival oder bei Konzerten zeitgenössischer Musik der Kompositionsabteilung usw. auf. Während ihres Studiums besuchte sie eine Reihe von Meisterkursen wichtiger Orgelpersönlichkeiten wie Marie Claire Alain, Luigi Ferdinando Tagliavini, Andreas Schröder, Jon Laukvik, Martin Sander, Martin Schmeding, Slawomir Kaminski, Matthias Maierhoffer und Pier Damiano Peretti und Gustav Leonhardt. Derzeit tritt sie solo auf Festivals wie dem Eduard Nápravník International Music Festival, Podblanický podzim, Orgelherbst in Štětí, Suk-Musikfest Štiřín usw. auf. In der Slowakei trat sie anlässlich des europäischen Orgelfestivals in Kremnica auf. Kateřina Málková hat Konzerte in Deutschland, Lettland und Litauen gegeben. Sie arbeitet mit verschiedenen tschechischen Orchestern zusammen, darunter dem Tschechischen Nationalen Sinfonieorchester, den Nordböhmischen Philharmonikern, dem Atlantis-Orchester, dem Collegium magistrorum Mikulov und den Bohuslav Martinů-Philharmonikern. Sie ist sehr aktiv in der Konderausbildung im Bereich Musik, unterrichtet Klavier und Orgel. Sie möchte immer für Orgelmusik werben, deshalb organisierte sie im Sommer 2016 und 2017 eine Reihe von Konzerten in der Schlosskapelle in Lednice na Moravě und organisiert seit 2016 regelmäßig Advents- und Drei-Könige-Konzerte mit Chor und Orchester in Südmähren. 2020 trat sie als Solistin mit dem Sedunum String Orchestra bei Konzerten in der Schweiz auf und ist Begründerin des neu gegründeten internationalen Musikfestivals "Silberbauer Musikfest Thayatal“ in Südmähren und Niederösterreich.

Entritt

Freiwillige Spende

Programme

Alexander Zemlinsky
(1871–1942)
Humoreske
Rondo
Leoš Janáček
(1854–1928)
Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“
arr. J. Pelikán
Antonín Dvořák
(1841–1904)
Prélude in B für Orgel
Robert Fuchs
(*1972)
Einleitung „Mährische Rhapsodie“ für Orgel und Bläserquintett
PREMIERE
Antonín Dvořák
(1841–1904)
Präludium in a-Moll für Orgel
Antonín Dvořák
(1841–1904)
Streichquartett op. 96 „Amerikanisch“
arr. D. Walter
Lukáš Sommer
(*1984)
Argentinische Skizzen für Orgel und Bläserquintett
PREMIERE

Ort

Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Röschitz, Niederösterreich, ist eine historische römisch-katholische Kirche, die zum Dekanat Sitzendorf gehört und als Kulturdenkmal geschützt ist. Die Geschichte der Kirche geht auf das Jahr 1198 zurück, als Röschitz erstmals schriftlich erwähnt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche 1648 zusammen mit vielen anderen Gebäuden des Dorfes zerstört. Daraufhin wurde zwischen 1768 und 1782 unter der Leitung des Baumeisters Leopold Wißgrill eine neue Kirche errichtet. Die Kirche ist architektonisch spätbarock mit einem Turm an der Westseite. Die Innenausstattung der Kirche ist barock-klassizistisch aus der Zeit um 1780, mit neobarocken Malereien aus den Jahren 1888/89 von Franz Xaver Schönbrunner. Bedeutend ist auch die historische Orgel aus dem Jahr 1787 von Josef Silberbauer, die im Laufe der Jahre mehrfach restauriert wurde.

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